Nahrung aus dem Labor

Von am Okt 19, 2018 in Allgemeines |

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Sogenannter „Analog-Käse“ findet immer mehr Verwendung auf Pizza, Cheeseburger, Käsebrötchen, Hähnchen Cordon bleu und einigen weiteren Fertig-Produkten. Hierbei handelt es sich noch nicht einmal um ein Produkt mit Käse-Anteil. Lediglich Wasser, Pflanzenfett, Milcheiweiß, Stärke oder Geschmacksverstärker sind in dieser mehr oder weniger geschmacklosen, insbesondere jedoch nährstoffarmen Masse. Wozu das Ganze? Die Erklärung ist einfach: Profit! Das Ersatzprodukt kostet lediglich 60 bis 70 Prozent im Vergleich zu normalem Käse. Bei Massen-Produktionen geht es hier also schnell um Millionen. Achten Sie bei Ihrer Produktauswahl in erster Linie auf die Angaben „Wasser“ und „Pflanzenfett“. Dies ist oft ein eindeutiger Hinweis auf billige Ersatz-Produkte ohne Nährstoffe. Das Ganze gibt es natürlich nicht nur bei Käse. Ein weiteres, häufig auf Pizza´s verwendete Produkt ist Schinken. Die Schinkenmasse besteht oftmals vorwiegend aus Stärke, Gelier- und Verdickungsmittel, in die kleine Fleisch und Fettstücke sowie Bindegewebe eingearbeitet sind. Der Fleisch-Anteil liegt manchmal sogar unter 50 Prozent! Besonders für Allergiker kann dieses Produkt gefährlich werden, da ja die genauen Inhaltsstoffe dem Konsumenten nicht bekannt sind! Ein gummiartiger Biss ist oft ein eindeutiger Indiz für Schinken-Ersatz. Zu guter letzt kommen wir noch zu den „Meeresfrüchten“. Diese bestehen leider immer öfter aus Surimi. Dies, zu deutsch „gemahlenes Fleisch“, ist eine feste, geschmack- und vor allem farblose Masse aus zerkleinertem und mehrfach gewaschenem Fisch. Geschmack, Form und Farbe erhält es aus künstlichen Farb- und Geschmackstoffen! Die Hamburger Bundesforschungsanstalt für Fischerei fand schon 1994 in sieben von zehn Garnelenfleisch-Proben Surimi.

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